Die Durchführung
Bei der Berufsfeuerwehr Braunschweig suchte man bereits Anfang des Jahres 2002 nach alternativen Kommunikationsmöglichkeiten, die als Backup für die „normale“ Telefonie über terrestrische Netze fungieren könnte.
Zunächst erfolgte die Verbindung über einen ISDN-Anschluss. Mittlerweile wird hier jedoch der von CPN bereitgestellte BGAN-Inmarsat-Dienst implementiert, der eine Breitband-Internetanbindung von bis zu 492 kBit/s ermöglicht und damit deutlich schneller und zuverlässiger ist als die vergleichsweise schmalbandige ISDN-Anbindung. Auch bei den längeren Signallaufzeiten einer Satellitenverbindung ist der zuverlässige Betrieb von Virtual Private Networks (VPN) ohne Probleme möglich.
Für die Berufsfeuerwehr Braunschweig ein Glücksfall: Die Geräte sind nur etwa so groß wie ein Laptop und damit sehr flexibel einsetzbar – und so eine ideale Absicherung gegen Ausfälle der terrestrischen Breitbandnetze.
Bei der Feuerwehr Düsseldorf ist, dank einer Aufrüstung der Einsatzfahrzeuge, mittlerweile ein ähnliches Szenario im Einsatz. Die verschiedenen Einsatzfahrzeuge sind per Satellitennetz untereinander und permanent mit der Einsatzleitstelle vernetzt. Für diese permanente Verbindung zur Einsatzleitstelle sorgt ein Einsatzfahrzeug, das als Gateway funktioniert.
Wie in auch in anderen, vergleichbaren Fällen drohte zuvor bei der Datenfernübertragung bei Großeinsätzen eine Überlastung terrestrischer Netze.
Und auch hier war der Befund: Die Implementierung von satellitenbasierten Kommunikationsnetzen unter Einsatz von BGAN-Terminals ist der derzeit einzige Weg, um Sprach- und Datenkommunikation auch dann zuverlässig aufrechtzuerhalten, wenn terrestrische Netze überlastet sind oder ganz ausfallen.